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Telemetrie

Bild eines vom Rotmilanzentrum verwendeten Sender [(c): Rotmilanzentrum]

Selbst intensivste Beobachtungen bringen nur begrenzte Kenntnisse zur Raumnutzung und zu den Zugwegen der Rotmilane. Sie genauer zu verfolgen ist nur möglich, wenn die Milane auch individuell gekennzeichnet sind. Dazu bedient man sich heute verschiedener Methoden. Kennringe sind in der Regel nur bei gefangenen oder toten Milanen ablesbar. Mit farbigen Flügelmarken gekennzeichnete Vögel lassen sich auch der Ferne identifizieren.

Das Anbringen von tragbaren solarbetrieben GPS-Loggern erlaubt eine mehr oder weniger kontinuierliche Standortbestimmung der Vögel. Die von uns verwendeten Geräte wiegen gerade einmal 15 g, was ca. 1-2 % der Körpermasse entspricht. Durch diese Geräte werden die Rotmilane nicht oder nur unwesentlich beeinträchtigt. Gleichzeitig liefern die Geräte hervorragende Daten, welche einen tiefen Einblick in das Leben und die Verhaltensweisen dieser Vögel erlauben.

Vom Rotmilanzentrum im Halberstadt werden zur Zeit 8 Rotmilane mit Sender überwacht und die gewonnenen Daten ausgewertet. Dazu kommen noch 25 besenderte Jungvögel aus einem anderen Projekt. 2019 wird das Rotmilanzentrum Sender aus dem ICARUS Projekt erhalten.

Die Raumnutzungsdaten der vom Rotmilanzentrum besenderten Tiere werden auf der Internetplattform Movebank.org zur Verfügung gestellt und so oft wie möglich aktualisiert. Zum Betrachten der Daten einfach unten auf das Bild klicken.

zu den Raumnutzungsdaten

© Jeannette Schroeder E-Mail

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